Dienstag, 17. Mai 2011

Psychotherapie und Haxen abschneiden

In einem Psychojournal veröffentlichte kürzlich eine Frauenkombo einen schalen Bericht über einen "Patienten", der seine beiden Beine verlieren wollte und nun von seinem Wunsch angeblich fast geheilt worden ist.

In der Szene weiß jeder um wen es sich handelt und warum dieser angeblich objektive Bericht erschienen ist. Der Mann, der durch die Gegend tingelt mit der Message am liebsten heute als morgen seine beiden Haxen verlieren zu wollen, ist natürlich nicht geheilt. Wie auch? Er hat eine Identität als 0 Beiner, gegen die er kämpft.

Alle Versuche ihm klar zu machen, dass niemand gegen seine Identität "kämpfen" kann, sind bei ihm auf taube Ohren gestoßen. Stattdessen unterstützt er die Gegenerinnen der Menschen, die freiwillig amputiert sind.

Der Mann ist das Schaf im Wolfspelz. Solange sich die Szene von ihm nicht vollständig distanziert (was ja in Ansätzen schon geschehen ist), wird die Situation von freiwillig Amputierten schlecht bleiben.

München mag schön sein, aber da wohnen für uns gefährliche Leute.