Dienstag, 7. Dezember 2010

Rektale Psychotherapie und die "Body Integrity Identity Disorder"

Lothar Wittmann ist ein freischaffender "Psychoanalytiker". "Psychoanalytiker" sind die Jungs und Mädels mit dem meist kitschigen Sofa im Arbeitszimmer. Sein Beruf läßt ihm immerhin noch so viel Zeit, dass er sich über die neuen "Krankheiten" Gedanken machen kann, die den immer noch mageren Gewinn und Umsatz seiner Brange erhöhen könnten.

Zu diesen "Krankheiten" gehören "Medikamentenhorten, Kurtourismus, Schönheitsoperationen, Krankheiten à la Münchhausen und Body Integrity Identity Disorder".

Dem Verfasser, der wohl lieber ein Oberlehrer für Gesundheitserziehung am Institut für schwarze Pädagogik geworden wäre, ist natürlich klar, dass seine Zunft den Begriff Selbstbestimmung nicht so gerne liest. So hat er auf neue Therapiemaßnahmen leider nicht hingewiesen. Denn rektale Psychotherapie nach Otto F. Kernberg (das war der Greis, der vergewaltigte Kinder für ihr Leid selbst verantwortlich gemacht hatte und heute als "Contergan der Psychotherapie" bezeichnet wird: http://www.oedipus-online.de/kernberg.htm), die wurde leider nicht genannt. Man will ja kein Aufsehen erregen.

Die angebliche Krankheit "Body Integrity Identity Disorder" ("BIID") wird auch nicht geeignet sein für eine Schröpfkur der Krankenkassen, denn sie wird in den DSM als solche gar nicht eingetragen. Das erfährt man auf der Website: www.dsm5.org. Na ja, die Psychoanalyse ist eben nur eine Geisteswissenschaft, da braucht man es als "Psychonalytiker" nicht so genau zu nehmen.

Der Link zur Wirtschaftsanalyse von Wittmann (bringen Sie Zeit und gute Nerven mit, Wittmann tut sich schwer mit pregnanten Sätzen, sehen Sie es ihm nach, denn er ist nur ein "Psychotherapeut")

http://dgvt.de/gesundheitspolitik.html?&tx_ttnews%5Byear%5D=2010&tx_ttnews%5Bmonth%5D=11&tx_ttnews%5Bday%5D=22&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2449&tx_ttnews%5BbackPid%5D=57&cHash=ba33750be7

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