Mittwoch, 1. Dezember 2010

Body Integrity Identity Disorder: Wissenschaftliche Studien

Bis heute haben sich 1000 Personen an einer Forschungsstudie über die neu erfundene Erkrankung "Body Integrity Identity Disorder" beteiligt. Im Mittelpunkt des so spannenden Projektes standen Gemeinsamkeiten, wie z.B. die Haarfarbe der Probanden oder ihre Schuhgröße. Von diesen wichtigen menschlichen Aspekten wollten die psychoanalytischen "Forscher" und "Forscherinnen" dem Problem BIID auf den Grund gehen.

Die Probanden verabredeten sich im Internet und bekamen einen tollen Fragebogen vorgesetzt, der immer noch im Netz vorhanden ist:
http://www.info.usz.ch/noswebtachi/BIID/biid_engl_v2.htm

Mit Akribie und viel Phantasie wurden mehr als 1000 angeblich Erkrankte erfunden. Ihr Alter betrug zwölf bis 120 Jahre. Die meisten Teilnehmer kamen aus Nepal, Tunesien und Brasilien. Ihre Vorlieben für Sex, Amputationen und sonstige fragwürdigen Vorlieben reichten von Kopfamputationen bis zu Haarwurzelentfernungen. Die Teilnehmer bildeten einen angenehmen Querschnitt durch die Abgründe gewollt abweichenden Verhaltens.

Nun warten die Teilenehmer auf die computergestützte Auswertung der Ergebnisse. Im Blog hier veröffentlichen wir dann die Avatare und tatsächlichen "Bedürfnisse" der Teilnehmer. Wir hoffen, dass die Studie genügend Aufmerksamkeit erfährt, denn aus "BIID" muß sich doch endlich eine vernünftig Krankheit machen lassen.

Hier eine Warnung: Wer an solchen Studien teilnimmt, der macht sich selbst lächerlich und unterstützt ohne Bezahlung die Wirtschaftsinteressen der Psychiatrie und Psychotherapie. Außerdem werden die Fragebogen und ggf. Login-Dateien ebenfalls gesammelt und von Studenten ausgewertet. Heute können solche Studien nicht mehr anonym hergestellt werden. Wer das behauptet sagt oder schreibt die Unwahrheit.

Oft behaupten die Psychiater und Psychologen, dass ihre sogenannten Studien (soweit man in solchen Fächern überhaupt von wissenschaftlichen Studien sprechen kann) wertfrei und dazu gedacht seien, anderen Menschen zu helfen. Niemand hat einen Vorteil von solchen Studien. Mit Ausnahme der Personen, die für die Herstellung solcher Studien bezahlt werden. Sie machen den Reibach.

Gut ist, dass die Mehrheit der angeblich an der sogenannten "Body Integrity Identity Disorder" Erkrankten dies schon lange wissen und die Menschen, die sich tatsächlich eine Körperveränderung im Sinne einer freiwilligen Amputation wünschen, generell an solchen "Psychostudien" nicht teilnehmen. Sie nehmen auch dann nicht an solchen Studien teil, wenn die allseits bekannte "BIID-Betroffenen-Gang" Fahrdienste organisieren, durch Europa tingeln und ihre Horrormärchen den wichtigtuerischen Psychodoktoren vorheulen.

Erstaunlich ist da nicht, dass die Ergebnisse immer gleich sind und die Anzahl der Beteiligten 20 nie übersteigt, Psychologiestudenten, die sich ein Taschengeld verdienen, wenn sie als Schauspieler an solchen Studien teilnehmen, sind bei diesen Zahlen, die auf Fakten beruhen, noch nicht eingerechnet.

Lächerlich macht sich hier nur die angebliche Wissenschaft von der "Psychologie", die ihrem selbsterfundenen Phänomen hinterherläuft und verduzt nach Betroffenen sucht, die es nicht gibt.

Eine Studie in Lausanne belegte ebenfalls die Blauäugigkeit ihrer Erfinder. Jeweils vier Personen haben sich doppelt „untersuchen“ lassen. So waren aus vier gleich acht Teilnehmer geworden, die ihre Geschichte jeweils um eine Variante bereichert haben. So wurde aus einer Depression ein Selbstmordversuch und aus einem Hustenmittel wurde bei der nächsten Story ein bekanntes Psychopharmaka. Die Studie wurde tatsächlich gedrückt und hängt heute an den Wänden der vier Teilnehmer als Trophäe einer Täuschung, die im nächsten Jahr aufgeklärt werden wird. Der „Studienleiter“ war natürlich ein Deutscher, der jedoch auch für diese „Studie“ noch keinen Preis erhalten hat.

„BIID“ ist ein Lügengebäude, das mehr und mehr in sich zusammen bricht.

Übrigens der Fragebogen in Zürich ist immer noch online. Spielen Sie ein wenig mit ihm:
http://www.info.usz.ch/noswebtachi/BIID/biid_engl_v2.htm

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